• Sammy´s Heldenreise
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@happy.abby.grey besucht Alberto

Spenden für Fundación Bejamín Mehnert in Spanien

Alberto kniet auf dem Boden. Vor ihm sitzt eine Galgohündin. Ihre hellbraunen Augen schauen an Alberto vorbei, ihr braun-meliertes Fell schimmert in der spanischen Sonne. Ganz behutsam streckt Alberto seine Hand aus, die Hündin schnuppert vorsichtig daran. Alberto lächelt, ein erster Schritt.

Seit etwa 18 Jahren ist Alberto in der aktiven Tierrettung tätig. Als Verhaltensforscher versteht er es, die individuellen Bedürfnisse der geretteten Hunde zu erkennen und ihnen bei der Überwindung ihrer Probleme zu helfen.

Als sein Hund Otto starb, hat er angefangen, sich im Hunde-Rettungsdienste zu engagieren. Er war geschockt von dem Ausmaß der Grausamkeit, welches Galgos in Spanien widerfährt. „Das ist selbst bei den Spaniern, die in der Stadt wohnen, nicht so bekannt“.

Dann lernte er die Fundacíon Benjamín Mehnert kennen und erkannte die gigantische Arbeit, die sie leisten. Also beschloss Alberto, sie auf jede erdenkliche Weise zu unterstützen.

Er begann als Tierarzthelfer, bis er sein Studium als Verhaltensspezialist abschloss und eine neue Tierschutzabteilung bei Fundacíon Benjamín Mehnert aufbaute.

Das Wichtigste im Tierschutz sind für Alberto zwei Dinge: Kommunikation und Empathie. „Beides sind mächtige Werkzeuge, die uns helfen zu verstehen, warum etwas passiert und wie wir es lösen können.“

Dies sei vor allem wichtig, wenn es um den systematischen Missbrauch geht, der in einem großen Bereich der Hundejagd vorkommt. Denn dahinter stecke ein großer wirtschaftlicher und kultureller Lobby-Sektor, so Alberto.

Das Leid der Galgos in Spanien

Galgos Españoles sind spanische Windhunde, die vor allem für die Hasen- oder Fuchsjagd eingesetzt werden. Eine alte und vor allem grausame Tradition.

Viele Jäger betrachten die Hunde als reine Arbeitsmittel und legen keinerlei Wert auf das Wohl der Tiere. Während der Jagdsaison werden sie an ihre Grenzen gebracht und darüber hinaus. Manchmal werden sie absichtlich verletzt, um ihre Leistung zu steigern.

Wenn die Jagdsaison vorbei ist, werden die Galgos ausgesetzt oder getötet – auf schreckliche Art und Weise.

Die fehlende rechtliche Regulierung und die mangelnde Durchsetzung von Tierschutzgesetzen verschärfen dieses Problem zusätzlich. Obwohl es in Spanien Gesetze gibt, die den Schutz von Tieren regeln, werden sie oft nicht konsequent durchgesetzt, insbesondere auf dem Land, wo viele dieser Missbräuche stattfinden. Dies führt dazu, dass diejenigen, die Galgos misshandeln, selten zur Rechenschaft gezogen werden.

Glücklicherweise gibt es Organisationen und Tierschutzgruppen, die sich für den Schutz und die Rettung von Galgos einsetzen.

Die Deutschen Partner: Galgorettung Fränkisches Seenland e.V.

Die Organisationen Fränkisches Seenland e.V. setzt sich seit 19 Jahren für die Rettung von Galgos ein.

Der Verein betreibt eine kleine Auffangstation im Fränkischen Seenland, unterstützt durch Pflegestellen in ganz Deutschland. Auf diesem Wege hat der Verein bereits vielen Hunden als Sprungbrett in ihre Familien gedient.

Den Ehrenamtlichen ist es ein besonderes Anliegen, jenen Galgos zu einer Chance zu verhelfen, die sonst wenig Aussicht auf ein besseres Leben hätten: den kranken, den alten, den Hunden mit Handicap und den ängstlichen Hunden.

Ein wichtiger Teil der Arbeit ist auch Information und Aufklärung, um auf die Situation der Galgos aufmerksam zu machen und nachhaltig etwas zu verändern.

Petfluencer: @happy.abby.grey
Held*innen vor Ort: Alberto
Einsatzgebiet: Sevilla, Spanien
Schwerpunkt: Rettung und Unterbringung von Galgos, Aufklärungsarbeit
Webseite: https://fundacionbm.com/en/